ZEITmagazin

Dieses Heft ist ein Experiment. Es beschäftigt sich mit der Vision, dass das Internet die Demokratie verändern wird. Die Idee ist: Bürger teilen im Netz ihr Wissen, debattieren, stimmen ab. Wenn sie wollen, können sie ihre Stimmen auch delegieren. Man nennt diese Idee Liquid Democracy (wörtlich: flüssige Demokratie). Wie funktioniert sie? Das wollen wir ausleuchten, in einem journalistischen Versuch. Die Software, die wir hier benutzen, basiert auf dieser Idee. Sie stammt von der Organisation Liquid Democracy e.V. aus Berlin (mehr dazu unter liqd.net).

Die offene, gemeinsame Themensuche dauert bis zum 30. April 2012, 18 Uhr. Bis dahin können Sie hier Vorschläge machen und sofort abstimmen. Das Stimmverhältnis wird laufend neben jedem Vorschlag angezeigt (es gibt keine weitere Abstimmung zum Schluss). Je populärer ein Vorschlag, desto höher rutscht er in der Liste. Sie können die Vorschläge auch kommentieren. Wir aus der Redaktion tun das ebenfalls ab und zu.

Die journalistische Umsetzung der am höchsten bewerteten Vorschläge besprechen wir am 7. Mai in einer Redaktionskonferenz in Berlin, die live im Netz verfolgt werden kann. Um auszuschließen, dass gewerbliche Interessen oder Lobbygruppen dieses Experiment ausnutzen, behält sich die Redaktion die letzte Entscheidung über die Themenauswahl vor. Zu der Konferenz laden wir die Teilnehmerin oder den Teilnehmer ein, deren Vorschläge und Kommentare die höchsten Bewertungen erzielt haben – als Vertreter all derer, die sich hier für ihre Themen engagieren.

Zeitraum

Das Projekt läuft ab sofort bis zum 30. April 2012.

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Presse

2012-03-19 – meedia.de, Zeit Magazin lässt User über Heftinhalte abstimmen