Was ist Adhocracy?

Die Plattform

Adhocracy.de ist eine kostenlose Beteiligungsplattform, die einen demokratischen, transparenten, offenen und zielgerichteten Dialog ermöglicht und Organisationen, sowie allen Interessengemeinschaften die Möglichkeit bieten möchte, sich demokratisch zu öffnen und ihre Mitglieder, sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger tiefer in ihre Arbeit und ihre Entscheidungen einzubinden.

Gleichzeitig ist adhocracy.de auch ein Angebot an interessierte Bürgerinnen und Bürger, sich über die Tätigkeiten von Organisationen, und die Themen, Diskussionen und Entscheidungen in Organisationen zu informieren und zu diesen beizutragen.

Um nachhaltige und demokratische Diskurse zu ermöglichen, sowie eine individuelle und selbstverwaltete Nutzung zu gewährleisten, basiert adhocracy.de auf mehreren zentralen Grundfunktionen (Werte):

Transparenz: Alle Entscheidungen, Textveränderungen und Abstimmungen sind zu jedem Zeitpunkt von jedem einzelnen Nutzer transparent nachvollziehbar. Zudem sind auch alle Gruppen nach außen hin offen und transparent. Auch ohne Registrierung können alle Beiträge und Inhalte betrachtet werden.

Selbstverwaltung: In adhocracy.de verwalten sich alle Gruppen selbst. Dabei gibt es keine Vormoderation der Gruppenverwalter oder gar eine globale Moderation. Eingebrachte Vorschläge und Kommentare können nicht gelöscht werden, sondern von den Mitgliedern der Gruppe bewertet und somit gemeinsam entschieden werden, welche Beiträge als wichtig oder welche als störend empfunden werden.

Individuelle Anpassbarkeit: Adhocracy.de ist modular aufgebaut, wodurch die eigene Gruppe individuell an die jeweiligen Anwendungszwecke angepasst werden kann. Für unterschiedliche Organisationsformen und Wege demokratischer Entscheidungsprozesse können dadurch jeweils passende Anwendungsvarianten zum Einsatz kommen und so beispielsweise Programmänderungen von der Diskussionsphase bis zur Abstimmung individuell begleitet und strukturiert werden. Für komplexere Entscheidungsprozesse kann auf Wunsch auch ein Delegationssystem aktiviert werden.


Projekte

Die Software Adhocracy findet bereits in mehreren Projekten Anwendung. Zusammen mit unterschiedlichsten Projektpartnern wird die Software in zahlreichen zivilgesellschaftlichen Diskursen angewendet und stets weiterentwickelt. Die Software kann frei angepasst werden. Somit ist eine Anwendung in unterschiedlichsten Kontexten und Organisationen möglich. Jede Organisation ist eingeladen über Anwendungsmöglichkeiten nachzudenken oder sich dazu beraten zu lassen.

Projekte von Liquid Democracy e.V.

OffeneKommunne

Eines unserer aktuellstes Projekte ist OffeneKommune, eine neutrale Infrastrukturplattform für Bürgerbeteiligung. Ziel ist es, einen direkten Dialog zwischen Bürgern, Kommunen und Organisationen zu ermöglichen, in dem gemeinsam kommunale Anliegen diskutiert und Lösungskonzepte auf transparente Weise entwickelt werden können. Als neutrale Beteiligungsplattform ist OffeneKommune für jeden frei zugänglich und lädt alle gesellschaftlichen Akteure ein, zu Diskussionen und Entscheidungsprozessen beizutragen. Die Plattform OffeneKommune.de, unterstützt vom Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB), befindet sich noch in einer frühen Testphase und wird kontinuierlich weiterentwickelt.

OffeneKommune besuchen!

Ypart

Ypart ist eine europaweite Online-Beteiligungsplattform speziell für Jugendliche. Das Ziel ist es, jungen Menschen eine leicht zugängliche Plattform zu geben, auf der sie sich online treffen, Ideen entwickeln, Anliegen diskutieren und gemeinsam Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen können. Ypart richtet sich besonders auch an kommunale Institutionen und an Jugendorganisationen. Ypart ist ein gemeinnütziges Projekt, das in Kooperation mit IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. entwickelt wird.

Ypart.eu besuchen!

Laufende Projekte von Dritten

ZEITmagazin Faktomat

asda

Main-Post Faktencheck

asda

Grünen NRW

asdasd

Abgeschlossene Projekte von Dritten

ZEITmagazin

Auf dieser Seite können Sie den Inhalt einer Ausgabe des ZEITmagazins mitbestimmen, indem Sie Themen diskutieren und bewerten, oder eigene vorschlagen, die Sie bewegen und die Ihrer Meinung nach in den Medien zu kurz kommen. Am 21. Juni erscheint ein ZEITmagazin mit einer Auswahl Ihrer Themen.

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Munich Open Government Day (MOGDy)

Mit dem Projekt “Munich Open Government Day” (MOGDy) testet die Stadt München neue Möglichkeiten der online Bürgerpartizipation (eParticipation). Die Ergebnisse und Erfahrungen werden in die Bereiche eGovernment, Open Innovation und Open Government der Stadt einfließen.

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Electronische Programmdebatte der Partei "Die Linke"

“Die Linke” bietet Mitgliedern die Möglichkeit, Vorschläge gemeinsam zu entwickeln und abzustimmen. Ideen, die eine Mehrheit auf der Plattform finden, fließen direkt als Vorschläge in die Debatte um das neue Parteiprogramm ein und werden bei der Beschlussfassung über den Leitantrag behandelt.

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Liquid Democracy e.V.

Entwickelt und betrieben wird adhocracy.de von dem gemeinnützigen und überparteilichen Verein Liquid Democracy e.V. Unser Ziel ist die Etablierung eines durchlässigen und demokratischen Prinzips in allen politischen und gesellschaftlichen Bereichen zur Stärkung der gesellschaftlichen Mitwirkung und Mitbestimmung. Wir arbeiten an Ideen und Projekten, die unsere heutige Demokratie flüssiger, transparenter und flexibler gestalten sollen. Dabei setzen wir auf den Einsatz moderner Medien. Denn hier sehen wir neue Formen der Informationsaufbereitung, Kommunikation und Interaktion, die zu einer Stärkung der diskursorientierten und demokratischen Teilhabe genutzt werden können.


Hintergrund - Was ist Liquid Democracy?

Liquid Democracy ist ein innovatives Politikmodell, das konventionelle Beteiligungsformen mit modernen, internetbasierten Beteiligungsverfahren in Verbindung bringen will.

Der Begriff “Liquid Democracy” (Fließende Demokratie) steht für ein innovatives Demokratiekonzept, dessen Ziel es ist, konventionelle Arten der demokratischen Teilhabe mit neuen, webbasierten Beteiligungsmodellen zu verbinden und zu ergänzen. Dabei sollen alle Bürger*innen und Jugendliche die Möglichkeit erhalten, (neben den institutionalisierten Wahlen) entscheiden zu können, ob, in welchem Maß und zu welchem Thema sie sich einbringen möchten.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Konzeptes ist, bei Abstimmungen die flexible Übertragung von Stimmen auf Andere zuzulassen (delegated voting). Dahinter steht die Idee, dass Betroffenen eine in Entscheidungsprozessen entweder selbst teilnehmen oder aber ihre Stimme dynamisch und themenbezogen an eine andere Person delegieren können – weil sie ihr vertrauen oder ihr speziellen Sachverstand zuschreiben.